Gesundheitstipp: Bärlauch
Er ist einer der ersten Frühlingsboten, die bereits im Februar den braunen Waldboden grünen lassen. Kaum ein anderes Kraut liefert uns im frühen Frühjahr so viele Nährstoffe, wie dieser wilde Knoblauch.
Sabine Hurni

So hilft der Bärlauch: Bärlauch hat einen positiven Einfluss auf einen zu hohen Blutdruck. Deshalb wurde in den alten Heilkundebüchern empfohlen, im Frühling reichlich Bärlauch zu essen. Das reinigt die Blutgefässe und beugt Gefässerkrankungen vor. Die jungen Blätter sind reich an ätherischen Ölen. Sie wirken auf den Körper reinigend, antiseptisch und blutdruckregulierend. Der Bärlauch gehört zudem zu den Einschleuserpflanzen für Eisen und erleichtert die Aufnahme von Eisen in die Zellen. Wer einen erhöhten Bedarf an Eisen hat, sollte im Frühling reichlich Bärlauch naschen.
Anwendung: Bärlauch sollte immer frisch konsumiert werden. Getrocknet verliert er seine Wirkung. Man kann ihn zum Kochen verwenden, frisch ab Feld essen oder ein Pesto daraus zubereiten.
Weitere Tipps rund um den Bärlauch:
- Solange der Bärlauch noch nicht blüht, ist die Verwechslungsgefahr mit anderen Pflanzen sehr gering. Trotzdem soll man die Pflanze nur sammeln, wenn man sich mit ihr befasst hat und sicher ist, sie richtig bestimmen zu können.
- Zum Haltbarmachen bereitet man am besten ein Bärlauchpesto zu: Auf 100 Gramm Bärlauch kommen 100 Ml Olivenöl und ½ TL Salz. In saubere Gläser abfüllen und kühl lagern. Passt als Basis für Salatsaucen, ergänzt mit Parmesan und Nüssen über die Sphaghetti oder auch als Beilage zu Gschwelti.
- Auch die Knospen, Blüten und Samen kann man essen und in der kreativen Küche einsetzen.