Dialyse-Transportkosten belasten Nierenkranke zusätzlich

Gesundheit


Menschen mit schweren Nierenleiden sind oft auf eine lebensnotwendige Hämodialyse – Blutwäsche – angewiesen. In der Schweiz betrifft das 4200 Menschen. Sie müssen bis zu dreimal in der Woche in ein Dialysezentrum fahren und die Kosten dafür oft selbst tragen. Erstmals liegen laut einer Mitteilung nun in der Schweiz konkrete Daten zu den Transportkosten und deren Auswirkungen vor. Denn im Auftrag der Schweizerischen Nierenstiftung hat die Forschungsgruppe von Prof. Schmitt an der Berner Fachhochschule im Vorfeld des Weltnierentags Dialysepatientinnen und -patienten befragt. Klar ist: Neben der psychischen und zeitlichen Belastung der Dialyse sind auch die Transportkosten zum Dialysezentrum für viele eine finanzielle Herausforderung. Denn die Kosten-Unterstützung ist nicht einheitlich geregelt. Die Studie beziffert den finanziellen Aufwand für die Transportkosten zum Dialysezentrum auf durchschnittlich 5041 Franken pro Jahr. Im Einzelfall kann dieser Betrag aber bei mehreren 10 000 Franken pro Jahr liegen, insbesondere wenn Transportdienste genutzt werden. Wer für diese Kosten aufkommt? Einen grossen Teil müssen die Betroffenen selbst tragen. Die Grundversicherung deckt maximal 500 Franken pro Jahr. Im Einzelfall können Zusatzversicherungen, Invalidenversicherung usw. Beträge übernehmen. ska

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