Wenn der Boden fehlt
Ich schlafe sehr schlecht. Entweder erwache ich nachts oder ich kann nicht einschlafen. Zudem plagen mich zunehmend Ängste, wie zum Beispiel die Platzangst. Meine Gedanken sind sehr aktiv und nachts knirsche ich mit den Zähnen. Was könnte ich tun?
Frage von Z. E. aus Vaduz an Sabine Hurni.
Die Ängste, die vielen Gedanken und die innere Anspannung sind alles Themen, die mit einem sehr hohen Anteil an Luft-Element einher gehen. Der Gegenpol zur Luft ist die Erde, die Ruhe ins System bringt. Es geht also bei allem, was Sie in Ihrem Leben machen, darum, sich zu erden, zu vertrauen und die eigene Ruhe zu finden. Lesen Sie doch mal in einem Ayurveda-Buch nach, was Sie unter Vata-Typ finden. Wenn Sie sich in diesen Beschreibungen wiedererkennen, dann lohnt es sich, wenn Sie über die Ernährung, mit Hilfe von Yoga oder auch mit einem entsprechenden Nahrungsergänzungsmittel dieses Vata (Luft) ausbalancieren.
Essen Sie warme Speisen, bereiten Sie sich abends vor dem Zubettgehen ein Fussbad zu, zum Beispiel mit einem Lavendelaufguss oder etwas Lavendelöl (zuerst mit Meersalz mischen und erst dann ins Wasser geben) und vermeiden Sie es, abends noch in den Computer oder in den Fernseher zu sehen. Machen Sie lieber einen Spaziergang oder ein paar Yogaübungen auf dem Boden liegend. Oder noch besser: Ölen Sie Ihren ganzen Körper mit einem Pflanzenöl ein.
Legen Sie sich häufig auf den Boden, machen Sie Übungen, welche die Hüfte öffnen und beginnen Sie, jeden Tag eine 20-minütige Tiefenentspannung zu machen. Im Internet finden Sie diverse Anleitungen für Yoga Nidra oder erdende Meditationen. Wenn nicht, kaufen Sie sich eine CD, die Ihnen entspricht.
Eine sehr gute, erdende Heilpflanze ist der Baldrian. Er hilft bei Unruhezuständen, Einschlafstörungen, Gedankenkarussell und Überempfindlichkeit der Nerven. Sie finden ihn als Frischpflanzensaft, Tinktur oder auch als Tee in der Drogerie oder Apotheke.
1 Kommentar
Ausgezeichneter Beitrag! (wie alles, was Frau Hurni pupliziert.)