Trockene Wirbel nähren

Ich hatte wegen Ischiasschmerzen ein MRI. Dabei wurde sichtbar, dass meine Lendenwirbelbandscheiben dunkel und ausgetrocknet sind. Kann ich dieser Trockenheit mit Ernährung oder Körperübungen entgegenwirken?
Frage von H. P., Bern 

Auch Knochengewebe kann austrocknen. Es macht Sinn, dieses geschmeidig zu erhalten und zu nähren, denn dies ist die beste Osteoporose-Prävention. Die wichtigste Befeuchtungsmassnahme ist Wasser. Trinken Sie ausreichend stilles Wasser, ungesüssten Tee oder stark verdünnte Fruchtsäfte. Der Körper eines Erwachsenen benötigt 3 Deziliter Wasser auf 10 Kilo Körpergewicht. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie das Wasser im Verlauf des Morgens trinken und nachmittags nur noch kleinere Mengen an Flüssigkeit zu sich nehmen. Sonst stört das Trinken Ihren Schlaf. Der zweite Feuchthalter ist Öl, das Sie sowohl innerlich wie auch äusserlich verwenden. Massieren Sie Ihren unteren Rücken täglich mit einem Olivenöl ein. Das Olivenöl zieht gut ein und wird bis tief in die Knochen transportiert. Das Einölen nährt die Knochen, lockert die Muskulatur, macht den Körper beweglich und tut einfach gut.

Auch mit der Ernährung können Sie die Knochen nähren. Die Speisen müssen warm, feucht und saftig sein. Alles, was Sie nicht mit den Händen essen können, ist gut. Das heisst: Suppen, Eintöpfe, Saucen, gutes Olivenöl und gekochtes Getreide. Kräcker, Brot, Trockenobst und Salat würde ich vorerst eher auf weniger essen, dafür umso mehr gekochtes Essen geniessen. Ein gutes Befeuchtungsmittel aus der Natur ist der Aloe-vera-Saft. Aloe vera ist eine Pflanze, die sehr viel Wasser speichert. Ihr Saft gilt im Ayurveda als Verjüngungsmittel und sorgt für einen guten Feuchtigkeitshaushalt im Darm, in den Zellen und in den Knochen. Der Saft schmeckt etwas bitter, doch wenn Sie ihn mit Wasser verdünnen, ist er sehr schmackhaft. Trinken Sie dreimal täglich verdünnten Aloe-vera-Saft.

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