Gebärmutter
Ich (60) habe in der Gebärmutter starke Verwachsungen, Flüssigkeitsansammlungen und zwei kleine Myome. Da eine Curretage nicht möglich ist, rät mir der Gynäkologe zu einer Gebärmutterentfernung. Das scheint mir drastisch, da Sie Myome keine Beschwerden machen und das Geweite offenbar gesund ist. Gibt es natürliche Mittel, den Verwachsungen entgegenzuwirken und den Zustand meiner Gebärmutterschleimhaut positiv zu beeinflussen?
Es wäre sinnvoll, wenn Sie sich von einer ganzheitlich orientierten Gynäkolog*in beraten lassen. Ich gehe davon aus, dass Sie sich den Eingriff überlegen, weil sie Schmerzen oder Beschwerden im Zusammenhang mit den Verwachsungen haben. Falls der Leidensdruck gering ist, können Sie bestimmt zuwarten. Leiden Sie hingegen unter den Verwachsungen, ist die Gebärmutterentfernung eine Option, die es zu prüfen gilt. Aber erst, wenn Sie zu 100 Prozent überzeugt sind, dass dies der richtige Weg ist. Deshalb ist eine Zwei- oder gar eine Drittmeinung sehr hilfreich.
Es gibt Heilpflanzen, welche bei Endometriose unterstützend helfen. Unter anderem die Sägepalmenblätter, die Hamamelis und der Spitzwegerich. Hier kann man Ihnen in einer ganzheitlich arbeitenden gynäkologischen Praxis bestimmt weiterhelfen.
Achten Sie darauf, dass Sie von früh bis spät warm essen und warme Getränke trinken. Vermeiden Sie den Konsum von Lebensmitteln, die in Plastik verpackt sind. Benutzen Sie Gefässe aus Glas. Auch beim Trinkwasser. Plastik enthält hormonaktive Substanzen. Natürlich können wir ihn nicht mehr ganz aus dem Alltag verbannen, aber man sollte versuchen, es mehrheitlich zu beachten. Gemüse und Salate bleiben lange frisch, wenn man sie in alte, angefeuchtete Frotteetücher wickelt. Statt Tupperware kann man leere Marmeladengläser verwenden und bei den Lebensmitteln sollte man Bio-Qualität bevorzugen, weil auch in Düngemitteln und Pestiziden hormonaktive Substanzen zu finden sind. Vermeiden Sie Lebensmittel wie Zucker, Weizen, Kuhmilch, Alkohol, Schweinefleisch und Frittiertes. Essen Sie stattdessen viel Gemüse, Früchte, Gewürze, Kräuter, Pflanzenfette und Obst. Wie bei der Säure-Basen-Kost sollte das Verhältnis zwischen den beiden Lebensmittelgruppen ca. 80:20 betragen. Süsses ist nicht verboten, aber nicht täglich und nicht in grossen Mengen davon essen.